Schemmerhofen bvl
Der Landkreis hat neue Zahlen festgelegt, wie viele Flüchtlinge die einzelnen Gemeinden unterbringen müssen. Für Schemmerhofen bedeutet das, dass nach derzeitigem Stand noch für 59 Flüchtlinge Wohnraum gebraucht wird.
750 Flüchtlinge müssen die Gemeinden im Landkreis in diesem Jahr unterbringen. Die Zahl nannte Bürgermeister Mario Glaser im Gemeinderat. Das Landratsamt hat nun die neuen Quoten für die einzelnen Gemeinden bekannt gegeben. Städte und Gemeinden mit einer Gemeinschaftsunterkunft müssen nicht für Anschlussunterkünfte sorgen. Zu ihnen zählen unter anderem Biberach oder auch Laupheim, wo der Landkreis zurzeit eine neue Gemeinschaftsunterkunft baut.
Mehr als bisher angenommen
Schemmerhofen muss nach den neuen Quoten des Landratsamts für 67 Flüchtlinge Wohnraum finden, das sind vier mehr als nach der alten Quote. Zieht man von den 67 die Zahl derer ab, die schon untergebracht wurden, heißt es für Schemmerhofen: Bis Ende des Jahres muss die Gemeinde noch Wohnungen für 59 Menschen zur Verfügung stellen.
Unterkünfte sind vorgesehen in Altheim, Ingerkingen, im Schemmerhofer Weidenweg und im Flüchtlingsheim in der Bachgasse, das zurzeit gebaut wird. Außerdem sei es gelungen, das Pfarrhaus in Aßmannshardt anzumieten, berichtete Glaser. „Wir werden es schaffen, die 59 unterzubringen. Aber wir brauchen diese Gebäude“, sagte der Bürgermeister.
Es könnte sein, dass sich die Zahlen wieder änderten, gab er zu bedenken. Denkbar wäre, dass die Quote steigt. Andererseits könnte es aber auch sein, dass sie sinkt. Für Schemmerhofen hieße das, dass man Geld ausgegeben hat, um ein Haus herzurichten, das dann leer steht. „Aber mir ist das lieber, als dass wir hinterher keine Unterkunft haben“, sagte Glaser.
Unterschrift Foto: Der Landkreis hat neue Zahlen festgelegt, wie viele Flüchtlinge die einzelnen Gemeinden unterbringen müssen. Bild: , ©dpa