Biberach, 18.11.2015 (Bernd Schwarzendorfer, ©Landratsamt Biberach)
Biberach
Landrat Dr. Heiko Schmid hat heute, 18. November, in einer ersten Lesung den Mitgliedern des Biberacher Kreistages den Haushaltsentwurf für das Jahr 2016 vorgelegt. Das beherrschende Thema war die Flüchtlingsunterbringung, deren Betreuung und ihre Integration. „Bis Ende des Jahres leben etwa 2.500 Flüchtlin-ge im Landkreis und wir erwarten im kommenden Jahr mindestens weitere 2.100, denen wir ein Dach über dem Kopf bieten müssen“, so Landrat Dr. Heiko Schmid. Diese Entwicklung schlägt sich auch im Haushalt nieder. Die Gesamtaufwendungen dafür liegen bei 28,43 Millionen Euro. Davon müssen Kreismittel von rund sieben Millionen Euro eingesetzt werden. Außerdem plant der Kreis mit weiteren 50 neuen Stellen im Bereich der Flüchtlingsbetreuung, deren Unterbringung und verwaltungsmäßigen Abwicklung.
Keine neuen Schulden
Das Gesamtvolumen des Haushalts liegt bei 226 Millionen Euro. Der Haushalt kann zum elften Mal in Folge ohne neue Schulden finanziert werden. Auch bleibt der Kreisumlagehebesatz mit 29 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr kon-stant. Der Hebesatz ist eine wichtige Kennzahl für die Städte und Gemeinden, die eine Umlage an den Kreis zu zahlen haben. Der Haushalt wird nun in den nächsten Wochen in den einzelnen Ausschüssen beraten. Er soll am 16. Dezember 2015 im Kreistag verabschiedet werden.
Wichtigste Kennzahlen:
Gesamtergebnishaushalt:
Erträge: 226.141.291 Euro
Aufwendungen: 225.291.291 Euro
Veranschlagtes Gesamtergebnis: 850.000 Euro
Kreisumlagehebesatz: 29,00 % (unverändert)
Kreisumlageaufkommen: 79.762.290 Euro
Aufwendungen für Soziales: 144.177.122 Euro
Gesamtfinanzhaushalt:
Zahlungsmittelüberschuss aus laufender
Verwaltungstätigkeit: (Cash flow): 5.231.395 Euro
Kreditermächtigung: 0 Euro
Eigenbetrieb „Immobilien der Kreiskliniken“:
Erfolgsplan: 5.520.400 Euro
Vermögensplan: 6.013.500 Euro
Abfallwirtschaftsbetrieb:
Erfolgsplan: 13.700.505 Euro
Vermögensplan: 14.547.625 Euro
Investitionen:
Kernhaushalt: 11.758.900 Euro
davon für Kreisschulen: 2.703.700 Euro
für Kreisstraßen: 3.970.000 Euro
für Flüchtlingsunterbringung: 3.310.000 Euro
Eigenbetrieb „Immobilien der Kreiskliniken“: 900.000 Euro
Abfallwirtschaftsbetrieb: 3.390.250 Euro
gesamt: 16.049.150 Euro
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