Pfarrer Andreas Kernen aus Oberholzheim übernimmt die Aufgabe des evangelischen Asyl- und Flüchtlingspfarrers.

Biberach, 02.06.2017 (Hellger Koepff, ©Hellger Koepff)

Bei der Stabübergabe dankte Dekan Hellger Koepff dem seither Verantwortlichen Pfarrer Matthias Ströhle aus Rot, der den Kirchenbezirk verlässt. „Schon ganz früh hat Matthias Ströhle die kommenden Herausforderungen durch die Flüchtlinge erkannt und die Ökumenische Flüchtlingsarbeit im Landkreis Biberach mit ins Leben gerufen.“ Ströhle habe das Flüchtlingspfarramt ehrenamtlich wahrgenommen, unterstrich der Dekan. „Auch sein Nachfolger Andreas Kernen wird es als ein Bezirksamt, das alle Pfarrerinnen und Pfarrer zusätzlich zur Gemeindearbeit übernehmen, ausfüllen. Das ist ein erheblicher Einsatz, der nicht hoch genug geschätzt werden kann“, so Koepff

Personelle Kapazitäten hat die Evangelische Kirche zusammen mit dem Landkreis für die Betreuung und Begleitung der Ehrenamtlichen im Landkreis geschaffen. Angelika Zanzinger betreut die Arbeitskreise der Ehrenamtlichen vor allem im nordöstlichen Teil des Landkreises. Sie begrüßt den nahtlosen Übergang: „Pfarrer Kernen hat sich im AK Asyl in Achstetten und Burgrieden eingesetzt und eine Familie direkt betreut. Er kommt aus der Praxis, ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Wie die Zuständigkeiten künftig verteilt werden, sei auf der Seite www.asyl-bc.de jeweils aktuell nachzulesen.

Kernen würdigt die Arbeit seines Vorgängers und sieht die Ökumenische Flüchtlingsarbeit hervorragend aufgestellt. „Allerdings werden sich die politischen Rahmenbedingungen weiter verändern, darauf müssen wir reagieren. Der Einsatz für Menschen auf der Flucht ist christlichen Gemeinden ohne Wenn und Aber aufgetragen. Die große Aufgabe ist es, dass die Integration für alle Seiten nach und nach funktioniert und alle profitieren“, so der neue Asylpfarrer.

Unterschrift Foto: Stabübergabe bei den Evangelischen in der Flüchtlingsarbeit. Von links: Hellger Koepff, Andreas Kernen, Angelika Zanzinger, Matthias Ströhle Bild: privat Artikel in der Schwäbischen Zeitung