Biberach sz
Ein neuer Nähtreff in der Gemeinschaftsunterkunft Bahnhofstraße in Biberach bietet Flüchtlingen die Möglichkeit, mal eine Hose zu kürzen oder Kleidung zu flicken. Aber nicht nur das: Nebenbei werden die Sprachkenntnisse erweitert und vertieft und nicht zuletzt ist die Gemeinschaft für die Flüchtlinge von großer Bedeutung.
Das jedenfalls haben sich die Initiatoren auf die Fahnen geschrieben. Sie wollen den Flüchtlingen die Gelegenheit bieten, unter der fachkundigen Anleitung der Damenschneiderin Margarita Kremp und von Sophia Nitsche das Nähen zu erlernen.
Organisiert wurde der erste Nähtreff von Karen Heusel und Margarita Kremp, beide Ehrenamtliche bei der Ökumenischen Flüchtlingsarbeit, in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Forum für Flüchtlingsarbeit (IFF). Sie trugen das benötigte Material zusammen, organisierten die Räume und informierten Flüchtlinge. Private Spender trugen ebenso zum Gelingen bei wie die Firma Gerster mit Stoffen und die Firma Steinhauser mit Nähmaschinen und Zubehör.
Zunächst wurden nur Frauen aus einem Deutschkurs informiert und eingeladen, da erst sechs Nähmaschinen zur Verfügung stehen. „Sobald wir mehr funktionsfähige Nähmaschinen haben, wollen wir auch andere Flüchtlinge informieren und ihnen die Teilnahme ermöglichen“, sagt Karen Heusel. „Besonders schön wäre es, wenn sich noch mehr ehrenamtliche Helfer melden würden, dann könnten wir das Angebot auch zeitlich ausweiten.“
Der Nähtreff findet jeden Montag von 9 bis 11 Uhr in der Gemeinschaftsunterkunft Bahnhofstraße statt. Wer Stoff oder Nähmaschinen abzugeben hat, kann sich melden über die Internetseite
Unterschrift Foto: Flüchtlinge nähen gemeinsam mit Ehrenamtlichen von der Ökumenischen Flüchtlingsarbeit. So können sie ihren Familien mit geänderter oder selbst gemachter Kleidung helfen. Gleichzeitig soll die gemeinschaftliche Arbeit helfen, die Deutschkenntnisse Bild: privat, ©Schwäbische Zeitung