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    Umbau des ehemaligen Kindergartens und eines Wohnhauses in Reute wird geprüft

    Mittelbiberach, 21.12.2016 (Josef Aßfalg, ©Schwäbische Zeitung)

    Mittelbiberach sz
    Mit der Flüchtlingsunterbringung und dem weitere Vorgehen für die Wohnraumbeschaffung hat sich der Mittelbiberacher Rat in der jüngsten Sitzung befasst. Zum Jahresende 2016 sind in Mittelbiberach 44 Flüchtlinge untergebracht.

    Bis Ende 2015 wurden 22 Personen zugewiesen und aufgenommen, resümierte Bürgermeister Hans Berg. Das prognostizierte Aufnahmesoll für 2016 betrug 33 Personen und musste auf 36 Personen erhöht werden. Das Landratsamt Biberach hat im Sommer, nachdem sich die politische Situation geändert hatte, die Zuweisungen ausgesetzt und die Quoten neu berechnet. Daraus ergab sich, dass in Mittelbiberach 24 Personen unterzubringen, also 12 weniger als vorher als zu Jahresanfang gedacht.

    Prognose geht von 22 Plätzen aus

    Tatsächlich wurden im vergangenen Jahr 22 Flüchtlinge aufgenommen, sodass zum Jahresende 44 Flüchtlinge in Mittelbiberach wohnen. Für das Jahr 2017 ist für Mittelbiberach eine weitere Zuweisung von 20 Personen angekündigt. Zuzüglich des verbleibenden Aufnahmesolls von 2016 (zwei Personen) müssen im kommenden Jahr 22 Personen untergebracht werden, erläuterte Berg.

    Um die Flüchtlinge unterzubringen, könnten die gemeindeeigenen Gebäude Schulstraße 8 in Mittelbiberach und das Haus Saulgauer Straße 25 in Reute umgebaut werden. Mit den Umbaumaßnahmen sollte zeitnah begonnen werden, empfahl die Verwaltung. „Der Umbau des ehemaligen Kindergartens in der Schulstraße 8 ist schon länger im Gespräch“, sagte Berg, mit dem Umbau sei aber bisher nicht begonnen worden.

    Zunächst werden Kosten ermittelt

    Das Gebäude Saulgauer Straße 25 in Reute hat die Gemeinde in diesem Jahr gekauft, es sei ein klassisches Zweifamilien-Wohnhaus, sagte Berg „und der Kauf war eine richtige Entscheidung“. Er schlug vor, im nächsten Schritt die notwendigen Umbaumaßnahmen für dieses Haus zu prüfen und die Kosten zu ermitteln. Diese Vorarbeiten lägen für den Umbau des alten Kindergartens in Mittelbiberach bereits vor.

    Danach könne der Gemeinderat die weitere Entwicklung bewerten und über den Umbau der beiden Gebäude entscheiden, so Berg. Die Architektin Birgit Raudies hat für Planungsleistungen zum Umbau des Gebäudes Saulgauer Straße 25 der Verwaltung ein Honorarangebot vorgelegt. Auf eine Frage aus dem Gremium sagte sie, dass in dem Haus zwei separate Wohnungen für 12 bis 14 Personen eingerichtet werden könnten.

    Der Gemeinderat nahm den zur Kenntnis und vergab per einstimmigem Votum die Planungsleistungen an die Architektin Birgit Raudies.

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