Nach einer langen und schwierigen Suche ist es den Verantwortlichen des Ökumenischen Arbeitskreises Asyl Ochsenhausen gelungen, geeignete Räumlichkeiten für den Betrieb eines Secondhand-Kleiderladens zu finden. „Wir sind überglücklich, dass wir den Laden in absehbarer Zeit werden eröffnen können“, so die Aussage von Barbara Baumann bei einer Spendenübergabe durch Vorstandmitglieder des Lions Clubs Biberach. Der Lions Club unterstützt den Arbeitskreis mit 2000 Euro.
Mit dem Mietvertrag für die Räume in der Memminger Straße/Abzweigung Lerchenweg in Ochsenhausen ist aber nur der erste Schritt getan. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit, nämlich die Organisation des Betriebs. „Damit wir eine geordnete und verlässliche Annahme und Abgabe von gebrauchten Kleidungsstücken vor Winterbeginn anbieten können, sind wir dringend auf weitere Helfer angewiesen“, weist Pfarrer Ströhle, der Leiter und Koordinator des Arbeitskreises Asyl, hin.
Der Lions Club Biberach beschäftigte sich früh mit der Frage, was die Mitglieder für Flüchtlinge tun können. Einstimmig fiel die Entscheidung, einen großen Teil des Erlöses des Jazzfrühschoppens 2015 neben der Unterstützung des Wohnheims der Lebenshilfe Biberach der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit zukommen zu lassen. „Wir wollen damit ein Zeichen des Willkommens an die Menschen senden, die nach wochenlanger Odyssee hier einen sicheren Aufenthalt und neuen Lebensperspektiven finden sollen“, so Pastpräsident Thomas Kimmich.
Wer gerne mit Menschen und Kleidung umgeht, ist herzlich eingeladen, beim Kleiderladen mitzumachen. Nähere Infos gibt es bei Barbara Baumann, Telefon 07352/7198. Außerdem werden noch große Kleiderständer und Schuhregale gesucht. Die Eröffnung des Kleidertreffs findet voraussichtlich am 13. November statt.
Unterschrift Foto: Eberhard Lehmann (v. l.), Thomas Kimmich (Lions Club Biberach), Gerda Kramer, Barbara Baumann, Helga Gutekunst (Leitungsteam Kleiderladen) und Pfarrer Michael Ströhle (Koordinator Ökumenischer Arbeitskreis Asyl Ochsenhausen) bei der Scheckübergabe Bild: privat, ©Schwäbische Zeitung