Biberach / Landratsamt
Landrat Dr. Heiko Schmid übergab am vergangenen Montag im Landratsamt neun Zeugnisse und eine Teilnahmebestätigung an Flüchtlinge. Die jungen Män-ner aus Syrien, Gambia, Nigeria, Togo, Tschetschenien und Afghanistan haben in den vergangenen 26 Wochen am Projekt „Integrationsqualifizierung Sprache und Beruf (TQ plus) teilgenommen und das Modul 1 im Berufsbild Fachkraft Metalltechnik abgeschlossen.
Die Teilqualifizierung Fachkraft Metalltechnik ist in fünf Module unterteilt. Nach Abschluss aller fünf Module kann vor der zuständigen Kammer eine Prüfung abgelegt werden, die die Teilnehmer als Facharbeiter Metalltechnik qualifiziert.
In dem Gemeinschaftsprojekt von Südwestmetall Ulm, dem Berufsbildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft, dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit erwerben die jungen Leute theoretische und praktische Kenntnisse, die sich am Ausbildungsrahmenplan des jeweiligen Berufsbildes orientieren.
Neben den berufsspezifischen Fähigkeiten, die bei Liebherr, der Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH, der KaVo Dental GmbH, der Erwin Halder KG und der Diehl Aircabin GmbH erworben wurden, lernten die Teilnehmer auch vieles zur Sprache und dem Arbeitsmarkt in Deutschland. Daher auch der Name TQ plus.
Das Projekt sei seit über einem Jahr in der Region etabliert und ermögliche Flüchtlingen einen schnellen und passgenauen Einstieg in den Beruf, so Stefan Küpper, Geschäftsführer Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. und Götz Maier, Geschäftsführer Südwestmetall, übereinstimmend bei der Zeugnisübergabe.
Landrat Dr. Heiko Schmid gratulierte den Absolventen und ermutigte sie, sich weiter fortzubilden: „Ruhen Sie sich nicht aus. Machen Sie weiter. Belegen Sie weitere Module oder beginnen Sie eine Ausbildung. Werben Sie bei Ihren Landsleuten dafür, denselben Weg zu gehen. Eine Qualifizierung oder gar eine Ausbildung ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit in Deutschland.“
Unterschrift Foto: Die Teilnehmer von TQ plus zusammen mit dem Landrat, den Betrieben und allen Beteiligten nach der Zeugnisübergabe vor dem Landratsamt. Bild: Landratsamt, ©Landratsamt Biberach