„Über den Tellerrand kochen“: Unter diesem Motto haben zehn junge Laupheimer und zehn Flüchtlinge aus Gambia zusammen typische Speisen ihrer Heimat zubereitet.
Die Idee der Aktion „Über den Tellerrand kochen“ ist, Barrieren zwischen Flüchtlingen und Einheimischen abzubauen und das gegenseitige Kennenlernen zu erleichtern. Der Stadtjugendring Laupheim initiierte hierzu zwei Abende. Organisiert wurden sie von Louisa Kern, Susi Ludescher, David Emslander und Dominik Schmied, die dem erweiterten Vorstand des Stadtjugendrings angehören. Unter den Teilnehmern waren junge Laupheimer, die sich in der Flüchtlingsbetreuung engagieren. Die katholische Kirche stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung. Die große Küche neben dem Saal im Gemeindezentrum bot genug Platz, um alle unterbringen zu können.
Beim ersten Termin bereiteten die Teilnehmer Rindergeschnetzeltes mit Spätzle und Salat zu. Beim Kochen wurde das erste Eis gebrochen. Die Gruppe verständigte sich hauptsächlich auf Englisch – und wenn Lücken im Wortschatz auftraten, mit Händen und Füßen. Während des Essens entwickelte sich eine angeregte Unterhaltung.
Beim zweiten Termin wurde ein Gericht aus Gambia gekocht: Domoda, eine Art Eintopf mit Rindfleisch, Erdnussbutter und Gemüse. Eine Besonderheit für die deutschen Gaumen waren die Okra-Schoten, welche extra in einem Afrika-Shop in Ulm gekauft wurden. An diesem Abend mussten die „Locals“ den Flüchtlingen zuhören, sich erklären lassen, wie das traditionelle gambische Gericht zubereitet wird, und assistieren.
Die Lebensmittel wurden von der SMV am Carl-Laemmle-Gymnasium gespendet und aus den Einnahmen des Benefizkonzerts im Juli bezahlt. Ein spontaner Anruf bei Metzger Rudolf Angele in Walpertshofen führte dazu, dass das Fleisch für das erste Treffen umsonst abgeholt werden konnte.
An beiden Abenden ließen sich große Unterschiede in der jeweiligen Kochweise feststellen, was die Beteiligten jedoch nicht davon abhielt, die Aktion als vollen Erfolg in Sachen Integration anzusehen. Weil es schon vor den beiden Terminen eine große Nachfrage nach Plätzen gab, will der Stadtjugendring sich bemühen, die Aktion „Über den Tellerrand kochen“ noch öfter anzubieten.
Unterschrift Foto: Beim Kochen hatten mal die Laupheimer, mal die Gambier den Hut auf. Miteinander haben sie sich’s dann auch schmecken lassen Bild: privat„Über den Tellerrand kochen“: Unter diesem Motto haben zehn junge Laupheimer und zehn Flüchtlinge aus Gambia zusammen typische Speisen ihrer Heimat zubereitet.
Die Idee der Aktion „Über den Tellerrand kochen“ ist, Barrieren zwischen Flüchtlingen und Einheimischen abzubauen und das gegenseitige Kennenlernen zu erleichtern. Der Stadtjugendring Laupheim initiierte hierzu zwei Abende. Organisiert wurden sie von Louisa Kern, Susi Ludescher, David Emslander und Dominik Schmied, die dem erweiterten Vorstand des Stadtjugendrings angehören. Unter den Teilnehmern waren junge Laupheimer, die sich in der Flüchtlingsbetreuung engagieren. Die katholische Kirche stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung. Die große Küche neben dem Saal im Gemeindezentrum bot genug Platz, um alle unterbringen zu können.
Beim ersten Termin bereiteten die Teilnehmer Rindergeschnetzeltes mit Spätzle und Salat zu. Beim Kochen wurde das erste Eis gebrochen. Die Gruppe verständigte sich hauptsächlich auf Englisch – und wenn Lücken im Wortschatz auftraten, mit Händen und Füßen. Während des Essens entwickelte sich eine angeregte Unterhaltung.
Beim zweiten Termin wurde ein Gericht aus Gambia gekocht: Domoda, eine Art Eintopf mit Rindfleisch, Erdnussbutter und Gemüse. Eine Besonderheit für die deutschen Gaumen waren die Okra-Schoten, welche extra in einem Afrika-Shop in Ulm gekauft wurden. An diesem Abend mussten die „Locals“ den Flüchtlingen zuhören, sich erklären lassen, wie das traditionelle gambische Gericht zubereitet wird, und assistieren.
Die Lebensmittel wurden von der SMV am Carl-Laemmle-Gymnasium gespendet und aus den Einnahmen des Benefizkonzerts im Juli bezahlt. Ein spontaner Anruf bei Metzger Rudolf Angele in Walpertshofen führte dazu, dass das Fleisch für das erste Treffen umsonst abgeholt werden konnte.
An beiden Abenden ließen sich große Unterschiede in der jeweiligen Kochweise feststellen, was die Beteiligten jedoch nicht davon abhielt, die Aktion als vollen Erfolg in Sachen Integration anzusehen. Weil es schon vor den beiden Terminen eine große Nachfrage nach Plätzen gab, will der Stadtjugendring sich bemühen, die Aktion „Über den Tellerrand kochen“ noch öfter anzubieten.
Unterschrift Foto: Beim Kochen hatten mal die Laupheimer, mal die Gambier den Hut auf. Miteinander haben sie sich’s dann auch schmecken lassen Bild: privat