Mittelbiberach mad
Obwohl die Zahl der Neuankömmlinge im Landkreis Biberach zurückgeht, muss die Gemeinde Mittelbiberach dieses Jahr wohl mehr Flüchtlinge unterbringen als angenommen. Bürgermeister Hans Berg gab im Gemeinderat bekannt, dass nach der jüngsten Prognose mit 36 weiteren Zuweisungen zu rechnen sei.
Zusätzlich zu den bisher schon untergebrachten Flüchtlingen war man bisher von 33 Zuweisungen ausgegangen. Die Rede ist von Anschlussunterbringung: Die Gemeinde muss für Flüchtlinge, die die Gemeinschaftsunterkünfte des Kreises verlassen und auf eigene Faust keine Wohnung finden, ein Dach über dem Kopf organisieren. Die Gemeinde bekommt Mietkosten ersetzt.
Dass Mittelbiberach trotz rückläufiger Flüchtlingszahlen mehr Asylbewerber zugewiesen bekommt, hat mit dem Verteilungsschlüssel zu tun: Berücksichtigt wird, wie viele Personen eine Gemeinde bisher bereits untergebracht hat und ob es auf ihrem Gebiet eine Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises gibt. In Mittelbiberach gibt es keine.
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