Biberach sz
Eine Gedenkstätte für auf der Flucht verstorbene Menschen wird am Samstag, 1. Oktober, ab 17.30 Uhr eröffnet. Sie liegt zwischen dem evangelischen Friedhof und dem russischen Friedhof an der Memminger Straße in Biberach. Initiator ist die ökumenische Flüchtlingsarbeit.
In den vergangenen Jahren sind unzählige Menschen auf ihrem Fluchtweg gestorben. Viele sind verdurstet oder verhungert, viele haben den langen Fußmarsch durch die Wüste nicht überstanden, viele sind auf den Meeren ertrunken. Bereits im vorigen Jahr haben die Künstler Melina Braß und Joshua Glaser ein Denkmal in Form eines zerstörten Flüchtlingsboots geschaffen und Musa Sonko, selbst Flüchtling, hat einen Text dazu geschrieben: „Auf der Suche nach Geborgenheit, nach Freiheit und nach Frieden“. Einen ganz besonderen Beitrag zur Eröffnung wird Nikola David, Kantor der liberalen jüdischen Gemeinde München mit seinem Gesang leisten.
Unterschrift Foto: Die Gedenkstätte hat die Form eines zerstörten Boots. Bild: privat, ©Schwäbische Zeitung