Thomas Fettback und Johannes Riedel stellen Spendendosen für Flüchtlingsarbeit auf
Biberach, 27.11.2015 (Tanja Bosch, ©Schwäbische Zeitung)Biberach / sz
Zwei Männer, die das gleiche Ziel verfolgen, haben sich zusammengeschlossen und eine Spendendosen-Aktion für die Flüchtlingsarbeit in Biberach ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Kleines Geld für große Hilfen“ wollen der ehemalige Oberbürgermeister Thomas Fettback und Journalist Johannes Riedel zunächst 100 Spendendosen unter die Händler, Veranstalter, Firmen und sonstige Einrichtungen bringen. Schirmherr des Projekts ist Oberbürgermeister Norbert Zeidler.
„Es geht darum, schnelle und unkomplizierte Hilfe leisten zu können“, sagt Thomas Fettback, der sich schon seit Jahren in der Flüchtlingsarbeit engagiert. „Ich erlebe es immer wieder, dass man mit kleinen Hilfsmaßnahmen sehr viel erreichen kann.“ Mit dem Spendenfonds, der eingerichtet wird, sollen Flüchtlinge unterstützt werden. Da gehe es beispielsweise darum, eine Fahrkarte zu kaufen, Sicherheitsschuhe für ein anstehendes Praktikum oder vielleicht auch ein Fahrrad.
Keine Konkurrenz zu anderen
„Mit dieser Aktion wollen wir auch ein gesellschaftspolitisches Zeichen setzen, indem wir es in großen Firmen wie zum Beispiel Boehringer Ingelheim und Vollmer aufstellen“, sagt Fettback. „Die Unterstützung ist hier in Biberach wirklich groß, das freut mich besonders.“ Was dem ehemaligen Oberbürgermeister ebenfalls wichtig ist: „Unser Projekt soll keine Konkurrenz zu anderen Spendenaktionen sein, bei uns geht es um die kleine schnelle Hilfe.“ Es sollen auch keine neuen Strukturen aufgebaut werden, es gehe darum, bestehende Strukturen und auch die wichtige Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen zu stärken.
Dies ist auch einer der Gründe, warum Oberbürgermeister Norbert Zeidler sofort begeistert war von der Aktion: „Wir müssen das Ehrenamt unterstützen, denn diese menschliche Ressource gilt es zu stärken.“
Ab sofort stehen die weißen Spendendosen mit der Aufschrift „1:1 – Mensch zu Mensch“ zum Beispiel im Rathaus, im Landratsamt und auch in der Geschäftsstelle der Schwäbischen Zeitung Biberach. „Wenn dann eine Dose voll ist, kommt sie in die Kreissparkasse und die Azubis kümmern sich um unser Spendenkonto“, sagt Johannes Riedel. Für die Gestaltung in den Biberacher Stadtfarben war Grafikerin Monika Uhlmann-Gindele zuständig.
Thomas Fettback und Johannes Riedel haben sich zum Ziel gesetzt, das Projekt langfristig und über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen. „Doch erst einmal beschränken wir uns auf Biberach und schauen, wie die Aktion angenommen wird.“
Listen mit Erträgen und Ausgaben von eingegangenen Spenden veröffentlicht Thomas Fettback auf seiner Homepage
Wer auch eine Spendendose haben möchte, oder sich an der Aktion beteiligen will, kann auch eine E-Mail schreiben an