Vom Stand der Bau- und Einrichtungsarbeiten beim Neubau der Gemeinschafts-unterkunft für Flüchtlinge am Käpelle neben der Kilian-von-Steiner Schule in Laupheim verschaffte sich kürzlich Landrat Dr. Heiko Schmid vor Ort einen Eindruck. In diesem Neubau mit seinen zwei Gebäudeteilen können in zehn Wohnungen bis zu 80 Flüchtlinge untergebracht werden. Dr. Schmid wurde von Holger Thiessen, Leiter des Amtes für Liegenschaften und Gebäude, und Jürgen Kraft, Leiter des Amtes für Flüchtlinge und Integration, darüber informiert, dass die Gebäudebauarbeiten abgeschlossen seien und die zehn Wohnungen unter anderem mit Betten, Stühlen und Tischen eingerichtet werden. Jede Wohnung habe außerdem eine Gemeinschaftsküche, denn die Flüchtlinge werden und müssen sich selbst versorgen. Im September werden dann noch die Außenanlagen gestaltet. Dabei ist auch ein Spielplatz für alle Kinder vorgesehen.
Vier Wohnungen werden vermietet
Man werde jedoch ab Mitte August, so Landrat Dr. Heiko Schmid, den kleineren Gebäudeteil mit vier der zehn Wohnungen an eine Zulieferfirma eines in Lauphe-im ansässigen Industrieunternehmens bis voraussichtlich Ende des Jahres ver-mieten. „Der Landkreis ist in den vergangenen Monaten seiner Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen immer nachgekommen. Neu in Baden-Württemberg ankommende Flüchtlinge werden zunächst auf die Landkreise verteilt, bei denen das nicht der Fall war. Deshalb kommen derzeit nur wenige Flüchtlinge im Land-kreis an.“ Man wolle aber auch nicht den Neubau ungenutzt leer stehen lassen. Deshalb habe man vier Wohnungen an eine Firma vermietet, die für einen in Laupheim ansässigen Betrieb arbeitet. „Wir können aber das Mietverhältnis auch ganz kurzfristig kündigen, sollte absehbar sein, dass wir wieder Flüchtlinge auf-nehmen müssen.“
Die verbleibenden sechs Wohnungen im größeren Gebäudeteil sollen in den nächsten Monaten Zug um Zug mit Flüchtlingen belegt werden.
Unterschrift Foto: Landrat Dr. Heiko Schmid lässt sich von Jürgen Kraft (links), Holger Thiessen, (2. Von links) und Hausmeister Ludwig Kopf die Neubauplanungen erklären. Bild: Landratsamt Biberach, ©Landratsamt Biberach