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    Die IHK Ulm organisierte den Besuch und ermöglichte Einblicke in die Berufswelt

    Biberach, 15.04.2016 (Kristina Priebe, ©Schwäbische Zeitung)

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    16 Schüler aus sogenannten Vabo-Klassen haben am Freitag die Bildungsmesse „Future4You“ in Biberach besucht. Vabo, kurz für „Vorqualifizierung Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse“ hat vor allem das Ziel, die Sprache zu vermitteln. Der Besuch wurde von der IHK Ulm organisiert.

    Flüchtlingskoordinator der IHK, Armin Speidel, begrüßt die Vabo-Klasse der Matthias-Erzberger-Schule vor der Stadthalle. Die Klasse, bestehend aus Flüchtlingen und Migranten aus dem europäischen Ausland, soll sich auf der Messe einen Einblick in die vielfältigen Ausbildungsberufe verschaffen.

    Das hätten im Februar schon rund 70 Schüler auf der Bildungsmesse in Ulm getan, erzählt Armin Speidel. „Wir konnten direkt drei Praktika vermitteln, aber das ist eigentlich nicht das Hauptziel“, so der Flüchtlingskoordinator. Wichtig sei es, dass die Schüler die vielen Ausbildungsberufe kennenlernen und das Konzept einer dualen Ausbildung verstehen.

    Austausch mit Gleichaltrigen

    Dabei helfen den Schülern die Ausbildungsbotschafter. Sie befinden sich bereits in einer Ausbildung und geben ihre Eindrücke an die Schüler der Vabo-Klasse weiter. So können sie die „Future4you“ mit Gleichaltrigen erkunden. „Das sorgt für eine entspannte Atmosphäre und die Ausbildungsbotschafter können so ihre Sozialkompetenz stärken“, sagt Speidel.

    Vivienne Schuhmann ist eine solche Ausbildungsbotschafterin. Die angehende Verfahrensmechanikerin der Ochsenhauser Firma Südpack navigiert die Gruppe durch die bestens besuchte Stadthalle. Berührungsängste hat die Vabo-Klasse keine. Die Schüler gehen sehr interessiert von Stand zu Stand. Die Hände voll mit Broschüren und Geschenken der Aussteller. Schuhmann begleitet die Schüler über die Messe und stellt die Kontakte zu den Verantwortlichen an den Ständen her. Kommen einmal Schwierigkeiten in der Kommunikation auf, nimmt sie Hände und Füße zur Hilfe.

    Die Schüler besprechen im Anschluss ihren Besuch mit dem Team der IHK. Die Erfahrung zeige, dass so eine Aktion gute Erfolge erziele: „Wir stellen fest, dass danach viele einen guten Eindruck gewonnen haben“, sagt Speidel. „Es wollen auch nicht mehr alle Kfz-Mechatroniker werden.“

    Unterschrift Foto: Ausbildungsbotschafterin Vivienne Schuhmann (links) zeigt den Schülern die Messestände Bild: Kristina Priebe, ©Schwäbische Zeitung