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    Exkursion in das Bauernhaus-Museum nach Wolfegg

    Biberach, 06.07.2018

    Die ökumenische Flüchtlingsarbeit von Caritas und Diakonie (ÖFA) hat ehrenamtliche Flüchtlingshelfer zu einer Exkursion in das Bauernhaus-Museum nach Wolfegg eingeladen. Im Rahmen des Angebots „Haltestelle Ehrenamt“ erkundeten die Ehrenamtlichen die Geschichte von Zuwanderern in Oberschwaben.

    Die Sonderausstellung „Zwischen zwei Welten – Gastarbeiter auf dem Land“ gibt Einblick in das Leben der „Gastarbeiter“, die in der Zeit der Anwerbeabkommen zwischen 1955 und 1973 nach Oberschwaben gekommen sind. 20 ehrenamtlich Engagierte folgten der Einladung und konnten aufgrund ihres langjährigen Engagement in der Integrationsarbeit, als Paten von Flüchtlingen und bei der Sprachhilfe, Vergleiche ziehen zwischen der damaligen Zeit und ihren heutigen Erfahrungen. Vieles war damals dem Zufall überlassen, eine dauerhafte Integration nicht vorgesehen.

    Heutzutage haben sich die Strukturen wesentlich verbessert, zahlreiche individuelle Angebote wurden geschaffen. Dennoch hängt es letztlich davon ab, dass sich die Menschen, die Einheimischen und die Zugewanderten, auf Augenhöhe begegnen, dass sie in gegenseitiger Toleranz voneinander lernen, was, und darin waren sich alle Teilnehmer einig, zu einem Gewinn für beide Seiten führen kann. Verdeutlicht wurde dies in der Ausstellung beim Thema Küche: Pizza, Spaghetti und Döner haben sich längst etabliert, arabische und afrikanische Köstlichkeiten werden folgen.

    Die in einer spannenden Führung durch die Ausstellung gewonnenen Erkenntnisse wurden bei Kaffee und Kuchen in der Museumsstube noch ausführlich diskutiert. Weitere Angebote an ehrenamtlich Engagierte in einer Mischung aus Bildung und Begegnung werden seitens der ÖFA im Laufe des Jahres folgen.

    Unterschrift Foto: 20 ehrenamtlich Engagierte konnten Vergleiche ziehen zwischen der damaligen Zeit und ihren heutigen Erfahrungen in der Flüchtlingsintegration. Bild: Caritas, ©Schwäbische Zeitung