Bad Saulgau sz
Auf Initiative des Helferkreises „Fremde brauchen Freunde“ hat am Freitag eine Gruppe von Flüchtlingen aus der Martin-Staud-Straße den Bauernhof Zimmerer in der Eselsmühle besucht. Die Kinder, aber auch die erwachsenen Männer, hatten großen Spaß daran, den Betrieb kennenzulernen und die Tiere zu streicheln.
Auch fragten die Männer interessiert nach: Wie viele Tiere sind hier? Wie lange bekommen die Kälber Milch von ihren Muttertieren? Wieviel Geld bekommt man für ein Rind? Und natürlich war auch Thema, ob man auf dem Bauerhof arbeiten könne. Thomas Zimmerer musste abwinken. Er habe einmal versucht, mit einem Flüchtling einen Ausbildungsvertrag abzuschließen, sei aber beim Landratsamt in Sigmaringen damit gescheitert.
Bei der Anschlussunterbringung waren Anfang letzter Woche 79 Personen gemeldet, wie Hausmeister Robert Lang erklärte, der auch einiges an Verwaltungsarbeit leistet. 51 von ihnen sind in der Martin-Staud-Straße gemeldet, 17 sind im Kloster Sießen untergekommen und elf haben eine eigene Wohnung bekommen, meistens durch Vermittlung des Arbeitskreises „Fremde brauchen Freunde“. Am Wochenende sind allerdings fünf Bewohner der Martin-Staud-Straße wieder nach Albanien zurückgekehrt.
Unterschrift Foto: Kinder und Erwachsene begegnen Menschen und Tieren auf dem Bauernhof Bild: Wolfgang Lohmiller, ©Schwäbische Zeitung