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    Aus dem Fonds „1:1 – Mensch zu Mensch“ sollen konkrete Sachkosten finanziert werden

    Biberach, 11.12.2015 (sz, ©Schwäbische Zeitung)

    Der Fonds „1:1 – Mensch zu Mensch“ für Flüchtlingsarbeit ist bei der Adventskalenderaktion der Kreissparkasse Biberach mit 2000 Euro bedacht worden. Aufgelegt wurde der Fonds vom ehemaligen Oberbürgermeister Thomas Fettback gemeinsam mit dem Journalisten Johannes Riedel. „Jetzt können wir die ersten Maßnahmen fördern“, sagte Thomas Fettback bei der Spendenübergabe.

    Mit dem Geld seien die Anfangsinvestitionen in Spendendosen und Werbeaufsteller gedeckelt. Außerdem füllen sich die bisher in der Stadt in Gastronomie, Behörden, Einzelhandel und Firmen verteilten Spendendosen an etwa 50 Standorten mit Kleingeld.

    Mehr als 30 Betriebe und Einrichtungen beteiligen sich bereits an der langfristig angelegten Aktion. „Es ist schön, wie die Menschen in Biberach mitziehen“, so Fettback. Schirmherr ist Oberbürgermeister Norbert Zeidler, für die Gestaltung war Monika Uhlmann-Gindele verantwortlich.

    Auszubildende der Kreissparkasse entnehmen das Geld aus den verplombten Spendendosen und schreiben es einem Sonderkonto zu, das Fettback ehrenamtlich und treuhänderisch für kurzfristige und notwendige Bedürfnisse von Flüchtlingen verwaltet. Neben dem konkreten Bedarf ist Voraussetzung für eine Förderung, dass die öffentliche Hand die Maßnahmen nicht übernimmt oder deren Bewilligung zu lange dauern würde. In einem Schreiben an die in der Flüchtlingsarbeit tätigen Ehrenamtlichen und Institutionen nennt Fettback neben konkreten Sachkosten die Bereiche Arbeit (Arbeitskleidung und Fahrkarten), Qualifizierung (Führerschein), Lernen (Nachhilfe oder Lehrmaterialien) und Talentförderung in Sportvereinen oder Kultureinrichtungen.

    Antragsberechtigt ist jeder, der sich für Flüchtlinge in Biberach engagiert. Schnelle Hilfe sei vorbehaltlich einer unbürokratischen Prüfung und des entsprechenden Kontostandes garantiert.

    Unterschrift Foto: Die Verantwortlichen stellten das Projekt Ende November vor (von links): Johannes Riedel, Thomas Fettback, Monika Uhlmann-Gindele und Norbert Zeidler. Bild: Tanja Bosch, ©Schwäbische Zeitung