Wie überall im Land hat auch in Ochsenhausen die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber stark zugenommen.
In einem Bericht gegenüber dem Gemeinderat informierte Bürgermeister Andreas Denzel im Herbst darüber,
dass in der Rottumstadt mittlerweile zahlreiche Flüchtlinge lebten, die sich auf verschiedene Gebäude verteilten.
Ochsenhausen gehört zu den Gemeinden, die im Landkreis Biberach im Verhältnis zur Einwohnerzahl bisher am meisten Flüchtlinge aufgenommen haben.
Trotzdem scheint das Zusammenleben zu funktionieren. „Es wurden mir bisher keine größeren Probleme aus den Unterkünften gemeldet“, sagte Denzel gegen über den Gemeinderäten.
Dies sei ganz wesentlich ein Verdienst des örtlichen Arbeitskreises Asyl, in dem sich unter der Leitung von Pfarrer Matthias Ströhle zahlreiche Bürger ehrenamtlich engagierten.
Trotzdem werde die Integration auch für die Stadt Ochsenhausen ein Kraftakt.
Vor allem die örtlichen Kindergärten und Schulen seien durch immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund und ohne Sprachkenntnisse bereits jetzt stark gefordert.
Hinzu komme, dass die Städte und Gemeinden auch für die spätere Anschlussunterbringung zuständig seien, in die die Flüchtlinge nach der Erstunterbringung wechselten.
Bürgermeister Denzel kündigte deshalb an, für das Jahr 2016 vorsorglich Haushaltsmittel bereitstellen zu wollen, um bei Bedarf kurzfristig weitere Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung stellen zu können.
Bis zum Jahresende hat sich die Zahl der Flüchtlinge in Ochsenhausen auf inzwischen 172 erhöht.
Unterschrift Foto: Sankt Nikolaus besucht die Ochsenhauser Flüchtlingskinder Bild: , ©Weihnachts- und Heimatbrief, Stadt Ochsenhausen