caritas.png

    Traumata bei Migranten und ihre Auswirkungen auf die Folgegenerationen

    Referentin: Dr. Sabine Arnold, SiNn-Stiftung Nürnberg
    Keine Anmeldung erforderlich.

    Die Traumatherapie ist eine junge Wissenschaft, aber es gibt inzwischen Erklärungsansätze dafür, wie Traumata über mehrere Generationen weitergegeben werden können. Kinder „erben“ buchstäblich die Angst der Eltern. Außerdem wird vermutet, dass sich die Enkelgeneration noch weit mehr als die Kinder mit der Opferrolle der Erlebnisgeneration identifizieren, solange ein Trauma unbearbeitet im Hintergrund wirkt. Auch die Verdrängungsleistung einer Kultur spielt eine wichtige Rolle. Die Kinder und Enkel tragen dann weiter an den unausgesprochenen Schmerzen ihrer Vorfahren.

    Dr. Sabine Arnold befasst sich seit Jahren mit erlittenen Traumata von Migranten in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Kinder- und Enkelgeneration und wird an diesem Abend aufzeigen, wie geschichtlich z.T. weit zurückliegende Gewaltverbrechen das Leben von Opfern und ihren Nachgeborenen selbst nach der Migration und dem Wechsel in eine andere Kultur weiter beeinflussen. Darüber hinaus wird sie in ihrem Vortrag darauf eingehen, dass dies nicht nur für Migranten, sondern in gleicher Weise auch für geflüchtete Menschen gilt.

Adolph-Kolping-Saal im Alfons-Auer-Haus
Kolpingstraße 43 Biberach

07. 02. 2019, 18:30 Uhr



Vortrag: Traumata bei Migranten und ihre Auswirkungen auf die Folgegenerationen Biberach