Liebe Engagierte und Interessierte,
Rassismus in Deutschland gibt es nicht?!
@wasihrnichtseht heißt die Ausstellung von Dominik Lucha, die im Kontext der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 25. bis 28. März 2021 in Biberach in den Fenstern von Rathaus, VHS und LIVING.room gezeigt wird.
Als ÖMA-Koordinatorin für den Begegnungstreff LIVING.room in Trägerschaft der Caritas, Waaghausstr. 6 in Biberach, habe ich mich der Aktion sehr gerne angeschlossen. Vielleicht haben Sie ja Lust, einen kleinen Ausflug zu machen um bei einem Spaziergang in der Innenstadt Biberachs die Ausstellung ganz persönlich auf sich wirken zu lassen?
Zur Ausstellung: Dominik Lucha sammelt und teilt die Geschichten Betroffener. Gemeinsam mit hunderten schwarzen Menschen, die in Deutschland leben, macht er sichtbar, was oft ungesehen bleibt: Was ihr nicht seht!“ thematisiert auf eindrückliche und zugängliche Weise den alltäglichen Rassismus, den schwarze Menschen und People of Color in Deutschland erleben.
Dominik Lucha startete das Projekt auf Instagram im Juni 2020 nach der Ermordung George Floyds und den BlackLivesMatter-Protesten auf Instagram. Schwarze Menschen können anonym über ihre alltäglichen Rassismuserfahrungen berichten. „Ich möchte die Realität des täglichen Rassismus zeigen. Damit die Menschen, die nicht davon betroffen sind, bewusster durch die Welt gehen, damit sie sich selbst hinterfragen, damit sie ihre Umwelt aufmerksamer betrachten und damit sie ihre Kinder antirassistisch erziehen.“ „Es reicht nicht zu sagen, man sei kein*e Rassist*in. Wir müssen zu Antirassisten werden.“ (Quelle u.a.: https://ze.tt/der-instagram-account-was-ihr-nicht-... ). Mehr über das Projekt und das Presseecho erfahren Sie unter http://wasihrnichtseht.de/ .
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen auf das Massaker in der südafrikanischen Stadt Sharpeville im Jahr 1960 zurück. Eine friedliche Demonstration gegen das Apartheidsystem wurde damals von der Polizei blutig niedergeschlagen. In der Folge kam es zu Streiks und Unruhen, woraufhin die südafrikanische Regierung den Ausnahmezustand ausrief und tausende Streikende verhaftete. Doch die internationale Aufmerksamkeit über die Geschehnisse war groß und es gab massive Proteste gegen das Vorgehen der Regierungsbehörden. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat in Folge in einer Resolution den 21. März zum „Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ ausgerufen.
Der Gedenktag entwickelte sich über die Jahre zu Aktionswochen der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus. In Deutschland werden die Aktivitäten im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert. Die Stiftung setzt sich mit Modellprojekten für die Überwindung von Antisemitismus, Antiziganismus, antimuslimischem Rassismus oder Rassismus gegenüber Menschen anderer Hautfarbe und Flüchtlingen ein. (aus: NOKZEIT https://www.nokzeit.de/2021/03/15/internationale-w...
Herzliche Grüße
Helene Kopf
Wir sind nach wie vor für Sie im Einsatz. Sie erreichen uns telefonisch oder per Mail. Gerne rufen wir Sie auch zurück. Im Bedarfsfall kann auch in geschütztem Rahmen ein persönlicher Kontakt hergestellt werden.
Ökumenische Migrationsarbeit
Fachdienst Migration
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