Liebe Interessierte und UnterstützerInnen,
am 10.12. ist der Tag der Menschenrechte.
"Das Leben steht über allem" - diese Aussage ist aber für viele Menschen auf der Welt eine leere Worthülse. Auch für die Menschen, die vor Krieg, Elend und Verfolgung flüchten. Unser Europa betont die Menschenrechte und ist dabei, sie für Geflüchtete gänzlich anzuschaffen. Die EU-Kommission hat unter der Federführung von der Leyens den Asyl- und Migrationspakt vorgelegt, der vorsieht, allein das Suchen von Asyl zum Haftgrund zu erklären. Schifffe von privaten Seenotrettern sind festgesetzt unter fadenscheinigen Begründungen, z.B. die Seawatch 4, weil sie zu viele Rettungswesten an Bord hat. Frontex, die europäische Seeüberwachung ist offensichtlich an "push back"-Aktionen beteiligt, die Geflüchtete gwaltsam zurück an ihren Ausgangspunkt zwingen. Die Folgen: wer gestern Monitor gesehen hat, muss entsetzt über die aufgereihten Leichen sein, die den Weg über das Mittelmeer mit dem Leben bezahlt haben.
Menschenrechte sind nichts Abstraktes, von Frauenrechten, Recht auf Bildung, Recht auf ein menschenwürdiges Leben und Bildung, Recht auf Asyl, Recht gegen Diskriminierung aller Art und Meinungs- und Pressefreiheit - diese Rechte müssen verteidigt werden.
Amnesty international, das Biberacher Friedensbünsnis und IFF werden deshalb am 10.12. eine Mahnwache durchführen.
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Donnerstag, 10.12.2020
Veranstaltungsort: Marktplatz Biberach - beim "Esel"
Zeit: 17.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Die Mahnwache ist genehmigt, bitte tragt Mund- und Nasenschutz, haltet euch an die Abstandsregel von 1,5 Meter und bringt Kerzen mit.
Dagmar Rüdenburg
Interkulturelles Forum für Flüchtlingsarbeit e.V.
www.iff-bc.de